Die Fusionsbiopsie der Prostata ist eine rein privatärztliche Leistung, die ambulant erfolgt. Der technische Aufwand ist erheblich und wird mit ca. 1.250-1.600 EUR abgerechnet. Zusätzlich berechnet der Pathologe ein Honorar nach GOÄ für die histologische Auswertung der Gewebeproben.
Private Krankenversicherungen übernehmen in der Regel die Kosten für das mpMRT, die Kosten für Fusionsbiopsie und die Kosten der Gewebeuntersuchung. Im Zweifel fragen Sie bei Ihrer Versicherung nach; wir erstellen Ihnen hierfür auf Anfrage einen Kostenvoranschlag nach der gültigen Gebührenordnung (GOÄ).
Gesetzlich versicherte Patienten haben einen grundsätzlichen Leistungsanspruch auf eine Prostatastanzbiopsie. Dabei erhält der Urologe von der GKV 19,69 Euro (EBM-Ziffer 26341) als Leistungserstattung. Da dieses Honorar in keiner Relation zum finanziellen, technischen und zeitlichen Aufwand der Fusionsbiopsie steht, noch die ärztliche Kunst und die Verantwortung in realistischer Weise abbildet, wird dieser komplexe Eingriff bei uns bei GKV-Patienten nur als Selbstzahler-Leistung wie beim Privatpatienten angeboten. Das Honorar des Pathologen für die histologische Auswertung der Gewebeproben kann nur über die GKV abgerechnet werden, wenn eine Überweisung des Hausurologen für die Pathologie vorgelegt wird. Da wir unsere Kassenzulassung abgegeben haben, können wir eine solche Überweisung nicht ausstellen.
Hier ein Überblick über die aktuell verfügbaren Fusions-Systeme und deren Anschaffungskosten.